Mittlerweile warnen selbst Informatiker vor dem allzu exzessiven Umgang mit Handys und immer mehr Wissenschaftler setzen sich in Studien mit dem Thema auseinander. Wolfangel hat beispielsweise bei ihren Recherchen herausgefunden, dass Kranke schneller gesund werden, wenn sie häufiger persönliche als digitale Kontakte haben. Als gesichert gilt auch, dass diejenigen, die mit Smartphones und Computern aufwachsen, weniger stabile Beziehungen aufbauen als frühere Generationen. Doch es ist nicht damit getan, die kleinen technischen Tausendsassas deshalb in Bausch und Bogen zu verdammen. Inzwischen arbeiten nämlich Forscher weltweit an Möglichkeiten, die Geräte so zu nutzen, dass sie persönliche Kontakte fördern – „Apps zum Anbandeln“ eben. So werden etwa Spiele für Smartphones entwickelt, die nur gelöst werden können, wenn sich die Teilnehmer ab einem bestimmten Punkt persönlich treffen. Denn – und das ist das Ergebnis einer weiteren Untersuchung – Videospiele können Freunde ersetzen und in die soziale Isolation führen. Wolfangel war überrascht, wie vielfältig Smartphones eingesetzt werden können, um am realen Leben teilzunehmen und nimmt in der Mai-Ausgabe von bild der wissenschaft Kulturskeptikern ein wenig den Wind aus den Segeln. Ihr Resümee: Es ist noch lange nicht Hopfen und Malz verloren. Aber beim Benutzen des Smartphones ist in einigen Bereichen ein Umdenken dringend erforderlich. Wie dieses Umdenken aussehen könnte und was die Wissenschaft dafür tut, lesen Sie im aktuellen Heft von bdw.