> WIE kann eine Windel so viel aufsaugen, ohne spürbar nass zu werden?
> WAS bedeutet Methan in der Luft für unser Klima?
WER, WIE, WAS? So fordert die Fernsehsendung „Sesamstraße“ Kinder zur Wissbegier auf. Wenn die zu aufgeweckten Jugendlichen herangewachsen sind, ist ihnen das Fragenstellen in Fleisch und Blut übergegangen – und Antworten zu wissenschaftlichen Problemen erarbeiten sie selbst im nanoCAMP.
bild der wissenschaft, das TV-Zukunftsmagazin „nano“ von 3sat sowie die Aktionsgemeinschaft „Wissenschaft im Dialog“ bieten 16 jungen Leuten die Möglichkeit, eine Woche lang der Wissenschaft und auch den Wissenschaftlern so richtig nahe zu kommen. Bewaffnet mit Pipette, Notizblock und Digitalkamera sollen die Teilnehmer selbst Hand anlegen, beim Experimentieren und auch beim Filmen. Ihre Aufnahmen sollen die Beiträge schmücken, die „nano“ über das Camp senden wird.
Immer dabei ist die Chemikerin Prof. Claudia Felser. Sie gehört zur Leitung des Mainzer NaT-working Schüler/innenlabors. Dass selber experimentieren im NaT Spaß macht, hat sich schnell herumgesprochen – seit zwei Jahren geben sich die Schulklassen die Klinke in die Hand. Für ihr engagiertes Wirken in Sachen Schülerfortbildung bekam Claudia Felser im letzten Jahr den Landesverdienstorden, die höchste Auszeichnung des Landes Rheinland-Pfalz.
DAS PROGRAMM:
Das nanoCAMP 2003 findet vom 17. bis 23. August 2003 in Mainz statt. Im Jahr der Chemie erwartet die Teilnehmer eine wirklich tolle Wissenschaftswoche:
- Auf den Spuren des Treibhausgases Methan gehen die Teilnehmer mit Forschern vom Max-Planck-Institut für Chemie mit dem Fesselballon in die Luft. Die gewonnenen Luftproben werden abends ausgewertet.
- Am gleichen Institut hat ein Star der Wissenschaft gearbeitet: Chemie-Nobelpreisträger Prof. Paul Crutzen. Er lädt die nanoCAMPler zum Kamingespräch ein.
- Nicht nur (angeblich) Adelige, sondern auch Spinnen haben blaues Blut. Wie man das Blaufärbungs-Protein aus den Tieren isoliert und die Struktur des Moleküls ermittelt, werden die Teilnehmer gemeinsam mit Biophysikern der Universität Mainz austüfteln.
- Absorber, wie man sie heute in Windeln findet, werden die CAMP-Teilnehmer erst einmal selber herstellen und testen – und dann beim Chemieriesen BASF erleben, wie die Massenproduktion funktioniert.
- Weil ein nanoCAMP ohne Nanotechnik nicht so richtig komplett wäre, gibt es auch einen Ausflug in die Laboratorien der Nanotechnologen. Sie zaubern aus simplen Polymerkügelchen Farbstoffe, die in sämtlichen Regenbogenfarben schillern können.
- Last but not least ist ein Ausflug zu den Fernsehmachern ins „nano“-Studio geplant. Hier können die Jugendlichen beim „making of“ dabei sein.
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KOSTEN? FAST KEINE!
Reisekosten, Verpflegung und Unterkunft gehen zu Lasten der Veranstalter. Extras muss man natürlich selber bezahlen.
DIE BEWERBUNG
Am nanoCAMP können Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland, Österreich oder der Schweiz teilnehmen. Wer mitmachen möchte, aber keine Ferien hat, dem wird die Universität Mainz bei der Befreiung vom Unterricht helfen. Den Bewerbungsbogen finden Sie unter www.3sat.de/nano
EINSENDESCHLUSS
für den ausgefüllten Bewerbungsbogen ist der 30. April 2003. Wenn sich mehr als 16 Bewerber melden, wird eine Jury eine Auswahl treffen müssen. Die Teilnehmer werden bis Mitte Juni 2003 benachrichtigt.
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