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Weniger verkauft, mehr geteilt

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Weniger verkauft, mehr geteilt

2,95 Millionen Kraftfahrzeuge wurden 2013 in Deutschland neu zugelassen. Das sind rund 130 000 weniger als im Vorjahr. Außerdem sind nicht mehr so viele Privatpersonen unter den Haltern der neu zugelassenen Fahrzeuge. 2010 lag ihr Anteil bei 42,6 Prozent, 2013 waren es nur noch 37,9 Prozent. Auch die Zahl der ausgestellten Führerscheine für Pkw geht zurück: Seit 2004 ist sie um etwa 60 000 auf 960 000 gesunken, das sind gut 6 Prozent. Dieser Trend ist allerdings zum Teil auf den Geburtenrückgang zurückzuführen.

Einen Boom erlebt dagegen die Car- sharing-Branche. Besonders erfolgreich sind die sogenannten Free-Floating-Anbieter: Die Leihwagen werden an beliebigen Orten im Stadtgebiet geparkt und dürfen auch überall wieder abgestellt werden. Die Nutzer finden das nächstgelegene Auto über eine App und müssen den Wagen nicht genau dorthin zurückbringen, wo sie ihn abgeholt haben. Die bekanntesten Anbieter dieses Modells sind DriveNow von BMW und Car2go von Daimler.

In der Statistik des Bundesverbands Carsharing sind die Nutzerzahlen dieser Angebote innerhalb der letzten drei Jahre von null auf 437 000 Nutzer am 1. Januar 2014 gestiegen. Damit haben sie die rund 150 „klassischen”, stationsbasierten Car-sharing-Anbieter überholt. Dieses Modell existiert zwar seit gut 25 Jahren und hat kontinuierlich steigende Nutzerzahlen, doch 2013 lagen sie erst bei gut 320 000.

Der Bundesverband Carsharing unterscheidet ausdrücklich zwischen den neuen Free-Floating-Angeboten großer Autohersteller und stationsbasiertem Carsharing: Die Kunden der klassischen Anbieter schaffen nachweislich ihr Auto ab, fahren weniger mit dem Auto und treffen insgesamt eine umweltfreundlichere Verkehrsmittelwahl. Die Anbieter der Free-Floating-Modelle hätten diese Effekte bei ihren Kunden nicht festgestellt, schreibt der Bundesverband Carsharing. Deshalb sieht er in den neuen Angeboten kein vollwertiges Carsharing.

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