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Die Bankräuber

Allgemein

Die Bankräuber

Die sechs Dalton-Brüder lebten gemeinsam mit ihrer Mutter auf einer kleinen Farm in der Nähe von Carson City. Man sah sie häufiger in Miss Kittys Saloon als auf dem Feld. Darum wunderte es niemanden in der Stadt, dass die Farm heruntergekommen war und die Familie kaum ernähren konnte.

Eines Tages wurde in Carson City die Bank überfallen. Der junge Kassierer Paul Newton war so aufgeregt, dass es ihm trotz vorgehaltenem Revolver nicht gelang, den Tresor zu öffnen, und die Bankräuber zogen nach fünf Minuten mit der mageren Beute von 2 Dollar und 75 Cent davon. Die alte Misses Ferguson, die zufällig in der Schalterhalle war, und der Kassierer hatten erkannt, dass die Bankräuber zwei der Dalton-Brüder waren, obwohl diese Tücher vor Mund und Nase gebunden hatten. Um welche beiden der Brüder es sich handelte, konnten sie aber nicht sagen. „Die Daltons sehen doch alle gleich aus”, sagte Misses Ferguson seufzend zum Sheriff, und der Kassierer nickte bestätigend.

Sheriff Dillon ritt mit einigen Hilfs-sheriffs zur Dalton-Farm und nahm fünf der Brüder fest. Der sechste Bruder, Averall, war nicht auf der Farm. „Er ist nach Dodge City geritten, um Geschäfte abzuwickeln”, hieß es. Was dies für Geschäfte waren, konnte oder wollte keiner sagen.

Eine Woche später war Gerichtstag. Averall war noch nicht wieder aufgetaucht, und so saßen nur fünf der Brüder auf der Anklagebank. Richter Roy Bean fragte jeden von ihnen, wer die Bank überfallen habe. Jack Dalton sagte: „William und Joe waren es.” „Nein, das stimmt nicht. Es waren Bob und Averall”, sagte Grat. Bob hingegen sagte: „Ich war nicht dabei. Averall und William haben die Bank überfallen.” Joe sagte: „Es waren William und Jack.” Und William schließlich sagte: „Bob und Grat sind die Bankräuber.” Der Richter war verärgert und mahnte: „Als Zeugen sind Sie verpflichtet, die Wahrheit zu sagen.” Aber die Daltons blieben bei ihren Aussagen, und auch die Drohung des Richters, sie alle fünf in Haft zu nehmen, änderte nichts daran.

„Jetzt reicht es mir aber!”, schimpfte plötzlich eine laute Stimme aus dem Hintergrund. Dann humpelte Ma Dalton aus der letzten Zuschauerreihe bis vor den Tisch der Angeklagten und gab jedem ihrer Söhne eine kräftige Ohrfeige. Danach schlug sie mit ihrem Krückstock dreimal kräftig auf den Tisch und fragte mit drohendem Unterton: „Wer von euch Bengeln hat nicht die Wahrheit gesagt?” Ziemlich kleinlaut gaben vier ihrer Söhne zu, jeweils einen Schuldigen und einen Unschuldigen der Tat bezichtigt zu haben, und einer gestand sogar, zwei Unschuldige genannt zu haben.

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„Ihr Lügner!”, rief Miss Russell, und auch andere Zuschauer begannen, die Daltons zu beschimpfen. „Ruhe!”, donnerte Richter Bean und klopfte mit seinem Hämmerchen auf den Tisch. „Sonst lasse ich den Saal räumen.” Der Lärm verstummte. Der Richter schaute jeden der fünf Dalton-Brüder ein paar Sekunden lang streng an und sagte dann. „Mehr brauche ich nicht zu hören. Ich weiß jetzt, wer die beiden Bankräuber sind.” Wissen Sie es auch?

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Teilnehmen kann jeder, außer den Mitarbeitern des Verlags und deren Angehörigen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Schicken Sie bitte Ihre Lösung auf einer Postkarte bis zum 31. März 2015 an:

bild der wissenschaft, Kennwort „Cogito 3|15″

Ernst-Mey-Str. 8, 70771 Leinfelden-Echterdingen

oder per E-Mail an: cogito@konradin.de

Die Lösung und die Namen der Gewinner werden im Juni-Heft 2015 auf der Leserbrief- Seite veröffentlicht.

Sonstige Zuschriften zu Cogito bitte an: wissenschaft@konradin.de

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