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Der kleine Prinz

Astronomie|Physik

Der kleine Prinz
Der teure Space Shuttle soll einen preisgünstigen Nachfolger bekommen. Abgesehen von der Challenger-Katastrophe ist der amerikanische Shuttle außerordentlich erfolgreich. Wegen der hohen Startkosten arbeitet die NASA im Rahmen ihres Raumfährenprogramms dennoch intensiv an einem Nachfolger.

Anfang 1999 soll ein flugfähiges Modell mit einer Länge von 20,4 Metern und einer Breite von 20,7 Metern fertiggestellt sein. Der 124 Tonnen schwere Startkörper soll keilförmig sein und für seinen Senkrechtstart keine Zusatzraketen benötigen. Denn die erwiesen sich beim Space Shuttle als eines der größten Sicherheitsrisken. Um das einstufige Projekt überhaupt zu verwirklichen, müssen Tanks, Raketenhülle und Hitzeschutz deutlich leichter werden. Bereits heute gleichen Raketen einem rohen Ei: Weniger als zehn Prozent ihrer Masse gehört zur Schale.

Prinzipiell baugleich wie die X-33, könnte daraus der 39 Meter lange „Venture Star“ entstehen und dann an die Stelle des Shuttle treten. Das Bild zeigt die drei Fähren im Vergleich, von links nach rechts: X-33, Venture Star und das heutigeSpace Shuttle. Mit einem anvisierten Gesamtgewicht von knapp 1000 Tonnen wäre Venture Star deutlich leichter als der 2040 Tonnen schwere Space Shuttle. Die Landung soll mit einer Geschwindigkeit von 320 Kilometern pro Stunde auf normalen Flughafenpisten erfolgen können. Was diesen Raumtransporter so effizient gegenüber dem Shuttle macht, sind neben technischen Verbesserungen auch der deutlich geringere Bedarf an Wartungspersonal.

Ob das Wagnis „Venture Star“ gelingt, hängt allerdings nicht nur von den technischen und organisatorischen Verbesserungen des Raumtransporters ab. Die NASA will nur die Anschubfinanzierung übernehmen. Sollte sich das System als wirtschaftlich erweisen, muß die Industrie für die Baukosten in Höhe von vier bis sechs Milliarden Dollar selber aufkommen, fordert die amerikanische Raumfahrtagentur. Geht das Konzept nicht auf, sind die Amerikaner von einer kostengünstigen wiederverwendbaren Raumfähre wieder genausoweit entfernt wie heute.

Uwe Seidenfaden
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