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Einsteins Revolution Verrückte Ideen und der Durchbruch

bild der wissenschaft 9/2015

Einsteins Revolution
Verrückte Ideen und der Durchbruch
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UNS ERE HIGHLIGHTS DIESEN MONAT

TITEL
EINSTEINS REVOLUTION

Vor 100 Jahren veröffentlichte Albert Einstein seine „Feldgleichungen der Gravitation“. Sie sind der Kern der Allgemeinen Relativitätstheorie, die das Verständnis der Welt völlig umkrempelte. Heute ist sie eine der am besten erforschten physikalischen Glanztaten.

DIE SPIEL-HÖHLE
Vor rund 800 Jahren wanderte der Stamm der Promontory von Alaska südwärts ins heutige Utah. Um dort ihr Glück zu finden, hatten die Männer eine verrückte Idee, wie neue Entdeckungen zeigen: Sie verwandelten eine Höhle in einen Spielsalon.

TIERE SPÜREN DIE GEFAHR
Ein jahrzehntealtes Forschungsthema erhält neuen Auftrieb: Deutsche Wissenschaftler wiesen nach, dass Ziegen und Schafe Eruptionen des Vulkans Ätna treffsicher vorausfühlen. Die Chance auf ein Frühwarnsystem für Naturkatastrophen?.

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SO WERDEN WIR WOHNEN
Die Mieten in den Großstädten steigen in schwindelnde Höhen. Stadtplaner und Architekten sind gefordert. Eine Idee: Man braucht weniger Wohnraum, wenn man das Gästezimmer und die Waschmaschine mit anderen teilt.

HIMMLISCHE OFFENSIVE
Große Unternehmen aus dem Silicon Valley und einige Milliardäre wollen den Menschen in abgelegenen Regionen Zugang zum Internet verschaffen. Möglich wäre das zum Beispiel durch einen weltumspannenden Ballon-Gürtel.

Editorial


Am 25. November feiern wir den Geburtstag

einer der größten wissenschaftlichen Leistungen überhaupt. An diesem Tag vor 100 Jahren – mitten im Ersten Weltkrieg – veröffentlichte der an der Akademie der Wissenschaften zu Berlin arbeitende 36-jährige Albert Einstein seine „Feldgleichungen der Gravitation“. Diese sind Kern der Allgemeinen Relativitätstheorie. Was der intellektuell so begnadete Wissenschaftler auf dreieinhalb Seiten zusammenfasste, beschäftigt seitdem die Menschheit. Jeder Gebildete weltweit kennt wenigstens den Namen dieser Theorie. Viele wissen sogar, dass sie die Wechselwirkung zwischen Materie und Feldern mit Raum und Zeit beschreibt: Die Allgemeine Relativitätstheorie deutet Gravitation als geometrische Eigenschaft der gekrümmten vierdimensionalen Raumzeit.

Einsteins Coup gelang nach achtjährigem harten Ringen mit den Gesetzen der Physik – und wissenschaftlichen Gegnern. Noch heute gibt es Versuche, diese Theorie zu stürzen. bild der wissenschaft berichtete davon letztmals in der Titelgeschichte vom November 2014. Die Allgemeine Relativitätstheorie ist die am stärksten hinterfragte Arbeit der modernen Physik. Doch ihre grundsätzlichen Inhalte sind heute genauso gültig wie vor 100 Jahren.

Nur wenige im deutschen Sprachraum können Einsteins Meisterleistung journalistisch so auf den Punkt bringen wie bild der wissenschaft-Redakteur Rüdiger Vaas. Was ihn darüber hinaus auszeichnet: Er ist an den aktuellen Forschungsergebnissen der Kosmologie so dicht dran wie kein zweiter deutscher Wissenschaftsjournalist. In seiner Titelgeschichte bricht er die Inhalte der Allgemeinen Relativitätstheorie geschickt auf und portioniert das Thema auf 15 Seiten in fünf größere und sechs kleinere Segmente.

Wir alle schätzen Albert Einstein auch deshalb, weil er als Wissenschaftler seine Verpflichtung ernst nahm, zu gesellschaftlichen Herausforderungen Stellung zu beziehen. Und das oft mit einzigartig treffenden Formulierungen. Auf der soeben erfolgreich abgeschlossenen bdw-Leserreise in die Wissenschaftsregion Ulm fiel mir wieder so eine Bemerkung auf. Einstein wurde am 14. März 1879 in Ulm geboren. Nachdem er 1922 den Nobelpreis bekommen hatte, benannte der Stadtrat eine Straße nach ihm. Die Nazis tauften diese im März 1933 in Fichtestraße um. Nach dem Ende der Schreckensherrschaft wurde daraus wieder eine Einstein straße. Als Einstein von diesem mehr fachen Straßennamenwechsel erfuhr, soll er gesagt haben: „Ich glaube, ein neutraler Name, zum Beispiel Wind fahnenstraße, wäre dem politischen Wesen der Deutschen besser angepasst und benötigte keine Umtaufen im Laufe der Zeiten.“

Ihr

Wolfgang Hess, Chefredakteur

 

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