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Wenn die Kreide quietscht

Gesellschaft|Psychologie Gesundheit|Medizin

Wenn die Kreide quietscht

Eine Studie, die für die Teilnehmer sehr anstrengend gewesen sein muss, haben britische Forscher vorgestellt. Die Wissenschaftler um Tom Griffiths von der Newcastle University wollten herausfinden, welche Geräusche als besonders unangenehm empfunden werden und was dabei im Gehirn vor sich geht. Dazu mussten sich die Probanden in einem Magnetresonanztomografen verschiedene Aufnahmen anhören, darunter quietschende Kreide auf einer Tafel, ein kratzendes Messer auf einer Glasflasche und Babygeschrei. Als die Forscher die Hirnaktivität maßen, zeigte sich, dass vor allem hohe Töne zwischen 2000 und 5000 Hertz als negativ wahrgenommen wurden. Die Amygdala – das Emotionszentrum im Gehirn – entfaltete dabei eine hohe Aktivität und teilte dem auditiven Cortex, dem Hörzentrum, quasi mit, dass der Klang sehr unangenehm sei.

„Hier setzt etwas sehr Primitives ein“, meint Co-Autor Sukhbinder Kumar. Im Gehirn werde Alarm ausgelöst, da Töne zwischen 2000 und 5000 Hertz dem hohen Kreischen und Schreien entsprechen , mit dem in der Natur oft Gefahr angezeigt wird.

Als besonders nervtötend wurde übrigens das Kratzen eines Messers oder einer Gabel auf Glas empfunden. Dann folgte das berüchtigte Kreide-Quietschen. Am angenehmsten wirkten Beifall, Babylachen und Donner.

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