Die Umweltorganisation WWF hat skeptisch auf eine Studie reagiert, nach der die Art der Galapagos-Riesenschildkröte „ Lonesome George“ doch nicht ausgestorben ist. Volker Homes vom WWF Deutschland betont, dass Lonesome George leider wirklich der letzte Vertreter seiner Art gewesen sei.
Der Hintergrund: Im Juni 2012 war die männliche Schildkröte von der Galapagos-Insel Pinta im Alter von über 100 Jahren gestorben. Man hatte das Tier Lonesome (Einsamer) George getauft, weil es als das letzte Exemplar seiner Art galt. Dann aber hatten US-Forscher der Yale University um Adalgisa Caccone durch DNA-Proben von anderen Schildkröten auf den Galapagos-Inseln 17 sogenannte hybride Exemplare entdeckt, die teils die gleichen Gene wie Lonesome George trugen.
Für Homes ist das aber kein Beweis für die weitere Existenz der Art. „Das wäre genauso“, erklärt er, „wie wenn wir behaupten würden, der Auerochse sei nicht ausgestorben, weil sich in unseren Hausrindern noch Gen-Material von ihm befindet.“