Als einen Meilenstein bei der Bekämpfung der Malaria bezeichnet der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen die Ergebnisse einer Studie in Afrika mit dem Impfstoff RTS,S. Ähnlich äußerte sich Peter G. Kremsner, der Leiter des Instituts für Tropenmedizin am Universitätsklinikum Tübingen, das als einzige deutsche Institution an der Untersuchung mitwirkte.
Die mit insgesamt 15 460 beteiligten Kindern bisher größte Studie ihrer Art hatte gezeigt, dass RTS,S rund 31 Prozent der Säuglinge im Alter zwischen 6 und 12 Wochen vor Malaria schützt. Bei Kindern im Alter zwischen 5 und 17 Monaten liegt die Wirksamkeit sogar bei 55 Prozent, wie bereits eine andere Untersuchung 2011 ergab. Die Ergebnisse sind deshalb von Bedeutung, weil von den rund eine Million Menschen, die jedes Jahr an Malaria sterben, ein Großteil Kinder und Kleinkinder sind.
RTS,S wird von dem Pharmariesen GlaxoSmithKline hergestellt, die Forschungen finanziert die Bill and Melinda Gates Foundation.