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Zuflucht und Vertreibung – die Golf-Oasen-Hypothese

Allgemein

Zuflucht und Vertreibung – die Golf-Oasen-Hypothese

Vor 74 000 Jahren, in einer extrem trockenen („hyperariden”) Klimaphase, zog sich das Meer völlig aus dem Persischen Golf zurück. Der Urschatt-Fluss ließ eine Oase ergrünen, die zur Zuflucht für Tiere und Menschen wurde. In der feuchteren Phase vor 57 000 bis 24 000 Jahren füllten sich mehrere Tieflandbecken zu Seen (oben links).

Die altsteinzeitlichen Jagdlager jener Epoche im Iranischen Hochland und im Inneren der Arabischen Halbinsel verschwanden in der erneuten extremen Trockenzeit vor 24 000 bis 14 000 Jahren (oben rechts). Ein Überleben war nur mehr im Herzen der Golf-Oase möglich. Spuren menschlicher Anwesenheit aus dieser Zeit könnte es im Golfbecken geben – unter Wasser und Sediment verborgen.

Vor 14 000 Jahren ging die trockene, kalte Klimaphase zu Ende, und der Indische Ozean eroberte das Golfbecken zurück (unten links) – zwischen 7000 und 6000 v.Chr. kam das Wasser im Sturmschritt.

Um 5500 v.Chr. erschienen über 60 voll entwickelte jungsteinzeitliche Siedlungen an der neuen Küste (unten rechts). Der Archäologe Jeffrey Rose deutet die Neusiedler als Flüchtlinge vor der Flut – Pflanzer und Tierzüchter, die ihre in der Oase erlernten Fertigkeiten in die neue Heimat mitbrachten.

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