Neugeborene, die mehr als 4000 Gramm wiegen, haben nach einer Studie der Berliner Charité ein doppelt so hohes Risiko, später übergewichtig zu werden, wie Babys, die mit einem normalen Geburtsgewicht von rund 3300 Gramm auf die Welt kommen. Die Untersuchung der Mediziner um Andreas Plagemann belegt außerdem, dass das Risiko für späteres Übergewicht durch den Lebensstil der werdenden Mutter während der Schwangerschaft geprägt wird.
Plagemann kommt zu dem Ergebnis, dass vor allem Übergewicht der Mutter, falsche Ernährung, Bewegungsmangel und daraus resultierende Stoffwechselerkrankungen zu einem zu hohen Geburtsgewicht des Kindes führen. Die Wissenschaftler hatten für ihre weltweite Studie 66 Untersuchungen aus 26 Ländern mit insgesamt mehr als 640 000 Teilnehmern ausgewertet.