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Neutrinos: Leicht, aber oho!

Astronomie|Physik Technik|Digitales

Neutrinos: Leicht, aber oho!
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Der Neutrino-Detektor des Lawrence Berkeley National Laboratory, der sich in einer Höhle über einen Kilometer tief im kanadischen Untergrund befindet (Foto: Lawrence Berkeley National Laboratory)
Die Entdeckung, dass Neutrinos eine – wenn auch winzig kleine – Ruhemasse haben, gehört zu den wichtigsten Erkenntnissen der Elementarteilchenphysik in den letzten zwei, drei Jahrzehnten. Denn es ist die bislang einzige Entdeckung eines Effekts jenseits des Standardmodells der Elementarteilchenphysik.

Der Nachweis der Neutrinos zeigte vor allem eines: Dass das Standardmodell in der ursprünglichen Form unzureichend ist. Es kann aber durch zusätzliche Parameter ergänzt werden, sozusagen „von Hand“ repariert oder erweitert werden. Doch die meisten Theoretiker meinen, dass die Neutrino-Massen schon auf einen Effekt jenseits des Standardmodells hinweisen – vielleicht auf eine Vereinigung der Grundkräfte.

Neutrinos kompakt

Neutrinos sind immer wieder ein großes Thema in bild der wissenschaft. Zuletzt in unserer Titelgeschichte im Februar-Heft 2015 „Im Universum der Neutrinos“, in der es speziell auch um die Frage nach den Neutrino-Massen ging. Alle Artikel dazu finden Sie hier:

DIREKTER BLICK INS SONNENFEUER
Unser Heimatstern erzeugt heute genauso viel Energie wie vor 100.000 Jahren, von Rüdiger Vaas

AUF NEUTRINOFANG IM EWIGEN EIS
Am Südpol erhaschen Physiker flüchtige Spuren extragalaktischer Energieschleudern – und starten einen neuen Zweig der Astronomie, von Rüdiger Vaas

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GEISTERJAGD IM FERNEN OSTEN
In China sollen neue Experimente die letzten Geheimnisse der Neutrinos lüften. Sie könnten klären, warum es überhaupt Materie gibt, von Frank Grotelüschen

BOTSCHAFTEN AUS DEM ERDINNEREN
Forscher blicken mit Neutrinohilfe ins Innere unseres Planeten: Die flüchtigen Elementarteilchen zeugen von den Vorgängen tief im Erdmantel, von Frank Grotelüschen

 

Über die Messungen von Superkamiokande und dem Sudbury Neutrino Observatory hat Georg Wolschin im Juli-Heft 2003 berichtet, ebenso Frank Grotelüschen im September-Heft 2001:

SWINGING NEUTRINOS
Neutrinos haben eine Masse. Deshalb können sie sich in andere Neutrino-Arten umwandeln – genau wie ihre Antiteilchen , von Georg Wolschin

WER KNACKT DIE WELTFORMEL?DREI FRAGEN WARTEN AUF EINE GENIALE ANTWORT
Um zu erkunden, welche Art von „neuer Physik“ sich hinter dem heute etablierten Modell verbirgt, müssen die Forscher vor allem drei Fragen beantworten: Welche Masse besitzen die geisterhaften Neutrinos? Existiert das geheimnisvolle Higgs-Teilchen? Wie wurde die Symmetrie zwischen Materie und Antimaterie beim Urknall gebrochen? von Frank Grotelüschen

 

Auch in den 1990er-Jahren waren Neutrinos schon ein Thema:

NEUTRINOS – TEILCHEN MIT TARNKAPPE
Ein Rätsel nicht in den Tiefen des Alls, sondern vor unserer Haustür: Was passiert im Inneren der Sonne? Die Boten, die direkt aus dem Sonnenkern zu uns kommen, die Neutrinos, passen nicht recht ins Bild der Theoretiker. Haben diese Geisterteilchen eine Masse – und warum finden wir zu wenig? von Bernd Müller

NEUTRINOMASSE BESTÄTIGT
Neutrinos besitzen eine Masse. Wonach Forscher auf der ganzen Welt seit langem suchen, dafür haben Physiker der Universitäten von Tokio, Boston und California-Irvine jetzt gute Hinweise gefunden, von Rüdiger Vaas

VERDAMMT ZUR HÖCHSTLEISTUNG
Warum Rekorde in der Physik notwendig sind: Sportsgeist ist in der Wissenschaft durchaus vorhanden und erforderlich. Dabei geht es nicht nur um die spektakulären Superlative, sondern auch um die tagtäglichen Rekorde, die andere Entwicklungen erst möglich machen, von Ernst O. Göbel

 

Ob die Neutrino-Oszillationen in andere Dimensionen führen, darüber schrieb Rüdiger Vaas im Mai-Heft von bild der wissenschaft 2010:

ZEITREISEN DURCH HÖHERE DIMENSIONEN
Eine neue Sorte von Elementarteilchen steht im Verdacht, überlichtschnell in die Vergangenheit zu flitzen, von Rüdiger Vaas

 

Über die vermeintlich überlichtschnellen Neutrinos hat ebenfalls Rüdiger Vaas berichtet:

MESSFEHLER ÜBERLICHTGESCHWINDIGKEIT?

 

Über die kosmologischen Daten zu den Massen und der Bedeutung der Neutrinos ging es im September-Heft 2009:

GEISTERTEILCHEN ALL-ÜBERALL
Sie stammen aus der ersten Sekunde nach dem Urknall, und sie sind überall: kosmische Neutrinos. Forscher haben ihre Spuren entdeckt , von Rüdiger Vaas

 

Wie das Experiment KATRIN in Karlsruhe die Neutrino-Massen erstmals direkt bestimmen wollte, hat Bernd Müller für bild der wissenschaft recherchiert:

WAS MACHT EIGENTLICH ASTROTEILCHENPHYSIKER GUIDO DREXLIN?
Der Karlsruher Wissenschaftler Guido Drexlin hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, die Neutrino-Masse herauszufinden, von Bernd Müller

Bis es allerdings soweit ist, werden noch einige Jahre vergehen. Aber dann werden die Teilchenphysiker wissen, welchen Anteil die Neutrinos an der Gesamtmasse des Universums haben.

© wissenschaft.de
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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

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