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Die Zukunft des Textes – Teil 5

Redaktion - bild der wissenschaft

Die Zukunft des Textes – Teil 5
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(Foto: Minerva Studio/Fotolia.com)

Das Magazin: Hochglanz oder lieber hochauflösend?

Das Magazin, oder alternativ die Zeitschrift, ist ein in regelmäßigen Abständen erscheinendes Medium. Das Wort “Magazin” leitet sich vom Wortstamm aus dem arabischen “Makhzen” ab, was so viel bedeutet wie “Schatzkammer”. Tatsächlich werden einige Magazine von ihren Lesern auch als wahre Schatzkammern angesehen. Nicht zuletzt waren und sind Magazine Publikationsorte, an welchen Wissenschaftler miteinander kommunizieren können. Für das breite Publikum hat es den Vorteil, dass gute Magazinbetreiber es hervorragend verstehen, komplexe Sachverhalte in eigenen, einfachen Worten zu illustrieren. So wird, je nach Publikum, Wissen massenhaft weitergegeben. Breit aufgestellte Magazine haben meist politische und gesellschaftliche Inhalte. Sie richten sich in der Regel an die Gesamtleserschaft.

Bestimmte Magazine richten sich allerdings auch an ganz spezifische Zielgruppen. So gibt es Frauenmagazine, Männermagazine und Jugendmagazine. Aber auch hier können die Zielgruppen unterteilt werden und Menschen mit ganz speziellen Interessen (zum Beispiel Smartphone-Nutzer) oder Berufen (zum Beispiel Lehrer) werden angesprochen.

In der Regel setzen Magazine einen großen Wert auf ihre Optik. Das Layout sollte möglichst ansprechend wirken, sodass Lesern der Eindruck eines unverbindlichen Informationsangebots übermittelt wird. Trotzdem ist die inhaltliche Qualität eines Magazins möglichst hochwertig. Dies hat in erster Linie mit dem Ruf, den es besitzt und halten will, zu tun. Schließlich erhöht sich mit gesteigerter Reputation auch die Auflage.

Neben dem Inhalt bietet das gedruckte Magazin aber noch weitere Vorteile. So ist es beispielsweise ein abgeschlossener Text. Das mag in Zeiten des offenen Webs, wo ständig ein Mehr an Informationen angeboten wird, zunächst als nachteilig erscheinen. Allerdings bietet diese Abgeschlossenheit Lesern die Chance, sich ganz speziell nur bestimmten Themen zu widmen. Die Aufmerksamkeit erfährt keine störenden Faktoren von außen und wird durch die grafische Gestaltung bestenfalls sogar gefördert.

Was das E-Magazin bietet

E-Magazine hingegen haben ihre ganz eigenen Vorzüge. Sie sind durch die Verwendung tragbarer Geräte kleiner und leichter als Druckexemplare und können wegen ihrer Displaybeleuchtung auch im Dunkeln gelesen werden. Zudem können Leser oft  Schriftart und Schriftgröße selbst bestimmen und ein individuelles Layout erschaffen. Die umweltbelastenden Hochglanz-Cover werden durch E-Mags vermieden und ermöglichen nebenbei das anonyme Lesen. So erfährt die Umwelt nicht, was Leser konsumieren. Von Seiten der Hersteller von elektronischen Magazinen gibt es den Vorteil, dass multimedial gearbeitet werden kann und ein viel höheres Potenzial an Viralität besteht. E-Texte aus Magazinen werden täglich abertausende Male von Nutzern sozialer Netzwerke geteilt und somit wird der Bekanntheitsgrad der jeweiligen Magazine gesteigert.

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Bei den Magazinen gibt es also zurecht gute Gründe für analoge und digitale Veröffentlichungsformen. Hier besteht die besondere Brisanz in der Unterscheidung zwischen Zeitschriften mit allgemeiner Leserschaft und an Spezialisten gerichtete Zeitschriften. Während sich für auflagenstarke General Interest-Magazine der E-Text anbietet, gilt das gedruckte Wort bei Spezialisten immer noch als besonders vertrauenswürdig.

 

Hier geht’s weiter:

Teil 1 Die Konkurrenz zwischen Print und E-Publikation

Teil 2 Aktueller Stand E-Publishing

Teil 3 Herstellungsunterschiede

Teil 4 Das Buch

Teil 5 Das Magazin

Teil 6 Die Tagespresse und Fazit

© wissenschaft.de
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