Die Zerfallsstatistik des mutmaßlichen Higgs-Bosons verrät spannende Details. Dargestellt sind neue Messwerte der ATLAS- und CMS-Detektoren am LHC, der CDF- und D[-Detektoren am Tevatron sowie verschiedene Datenauswertungen und Modellrechnungen. Manche Zerfallsraten konnten bereits recht genau bestimmt werden, andere sind aufgrund des großen störenden Untergrunds durch andere Prozesse nur grob bekannt. Die Daten von CMS und ATLAS gelten für eine Higgs-Masse von 125,7 beziehungsweise 125,5 Gigaelektronenvolt. Die Punkte in den Diagrammen zeigen die Häufigkeiten verschiedener Zerfallsarten. Die horizontalen Striche geben die Unsicherheit an (eine Standardabweichung). Die Werte auf der Achse charakterisieren das Verhältnis der Messwerte zu den theoretischen Werten: „1″ bedeutet eine Zerfallsrate in exakter Übereinstimmung mit dem Standardmodell der Elementarteilchen – und somit der Higgs-Annahme. „0″ bedeutet, dass kein Zerfall beobachtet wurde, im Gegensatz zur Voraussage des Standardmodells. Und jeder andere Wert bedeutet, dass das neue Boson sich nicht so verhält wie prognostiziert. Alle Daten sind im Rahmen der Messunsicherheiten mit dem Standardmodell vereinbar. Daher gibt es bislang keine signifikante Abweichung – und keinen Grund zur Annahme, dass das neue Boson kein Higgs-Teilchen ist.
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Signalstärken im Überblick16. Juli 2013
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