Bei Kartoffelchips ging man bisher davon aus, dass vor allem ihr hoher Gehalt an Fett und Kohlenhydraten dafür sorgen, dass man nicht aufhören kann, sie zu essen. „Nicht nur”, sagen Forscher um Tobias Hoch von der Universität Erlangen-Nürnberg. Sie hatten Ratten Chips und andere Nahrung vorgesetzt, die gleich viel Fett und Kohlenhydrate enthielt. Von den Kartoffelchips fraßen die Nager zwar nicht mehr, sie waren darauf aber viel begieriger als auf das andere Futter. Hirnscans zeigten außerdem, dass das Sucht- und Belohnungszentrum der Tiere beim Verzehr der Snacks weitaus stärker aktiviert wurde. Laut Hoch muss es in den Chips einen unbekannten molekularen Auslöser geben, der die Fresssucht begünstigt.
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Bis zum letzten Chip20. August 2013
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