Wie ein lebendiges Kunstwerk erscheinen das schlagende Herz und die komplizierten Muster der Blutgefäße dieses Hühnerembryos, wenn Biologin Anna Franz von der Universität von Oxford Tinte in den winzigen Organismus injiziert. Der Film zeigt dabei, wie Blutgefäße innerhalb und außerhalb des Embryos verbunden sind und die Richtung des Blutflusses durch die Arterien und Venen.
Laut Franz war das Verfahren relativ schnell und einfach durchzuführen. Zuerst schnitt die Biologin ein Fenster in die Eizelle, um den Blick auf den 72 Stunden alten Embryo zu eröffnen. Dann führte sie vorsichtig eine winzige Nadel in eine Arterie im Dottersack ein, um die Tinte freizusetzen. Die Technik liefert auch Informationen über das menschliche Kreislaufsystem, da es dem des Huhnes weitestgehend entspricht, sagt Franz. „Ein besseres Verständnis der Entwicklung und Funktion des Herzens und der Blutgefäße kann dazu beitragen, neue Wege bei der Wundheilung und der Behandlung von Krebs und Herz-Kreislauf-Krankheiten zu entdecken“, betont die Biologin.
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