Wie bei den Bienen üblich ist auch im Winter Teamwork angesagt: Bienen aus den kühlen Außenbereichen der Wintertraube werden immer wieder von aufgewärmten Tieren aus dem Zentrum abgelöst und gefüttert. Die Energie für die Muskelbewegungen und damit für die Wärme liefert der Honig, beziehungsweise das Winterfutter, das der Imker den Bienen als Ersatz gegeben hat. „Der Honig ist quasi das Heizmaterial für den Winter“, erklärt Rosenkranz. ?So wie wir Kohlen oder Öl für den Winter bunkern, sammeln Bienen bis zu 20 Kilo Honig für ihren Stock“. Dieses energiereiche Futter wird in den Tausenden von Bienenkörpern in Wärme umgesetzt.
„Selbst im Winter ist der Bienenstock nicht generell verschlossen“, sagt Rosenkranz. Denn: „Auch Bienen müssen mal.“ An Wintertagen mit Temperaturen über zwölf Grad verlassen sie dazu ihren Stock. „Sie machen ihren sogenannten Reinigungsflug „, erklärt Rosenkranz. Dabei werden die Insekten ihren Kot los, mit dem sie sonst ihren Stock verschmutzen würden. Bereits im Verlauf des Februars endet die Winterruhe langsam und der sprichwörtliche Fleiß der Bienen ist wieder gefragt: Für die neue Brut sammeln die Arbeiterinnen dann an warmen Tagen den Pollen und Nektar der ersten Frühlingsblüher.
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