Auf dem Markt sind sie schon länger: die sogenannten E-Zigaretten. Die Glimmstängel, die eigentlich gar keine sind, funktionieren nach einem einfachen Prinzip. Sie bestehen aus einem austauschbaren Nikotindepot, das in verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich ist, einem batteriegetriebenen Zerstäuber und einem Verdampfer. Tabak enthält die elektrische Zigarette nicht. Zieht man an ihr, verdampft die Nikotinlösung, eine LED simuliert die Glut. Da keine Verbrennung stattfindet, entstehen auch keine Schadstoffe wie etwa Teer. Besonders in den USA, wo Raucher zunehmend unter Druck geraten, erfreut sich die E-Zigarette steigender Beliebtheit.
Von dort kommt jetzt auch eine Weiterentwicklung der Rauchsimulatoren, die den geächteten Qualmern zu einem größeren Freundeskreis verhelfen soll. Der Hersteller ?Blu? hat in die Zigarettenpackungen einen Funksensor integriert, der die Umgebung des Rauchers ständig scannt. Erkennt der Sensor eine andere E-Packung, beginnt die eigene Packung zu vibrieren, und es blinkt ein blaues Licht. Soll heißen: Du bist nicht allein …! Die vernetzten Päckchen können noch mehr: Sie sind sogar in der Lage, persönliche Informationen ihrer Besitzer auszutauschen ? ähnlich wie in sozialen Netzwerken. ?Sie werden so viele Leute kennenlernen, wie nie zuvor?, verspricht Blu-Gründer Jason Healy euphorisch. Dies darf allerdings bezweifelt werden. Denn die ?Rauchen 2.0-Ausrüstung? kostet immerhin rund 80 Dollar. Außerdem ist ihr Aktionsradius auf etwa 15 Meter begrenzt ? eine Entfernung, auf die man eigentlich auch ohne aufwendige Technik einen Menschen erkennen sollte, der an einer Zigarette zieht.
Homepage des Herstellers wissenschaft.de – Hans Groth
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