„Diesen Wandel zu beobachten, ist sehr eindrucksvoll“, erklärt Charles Townes, der durch die Erfindung des Masers ? einem Laser, der im Bereich der Mikrowellenstrahlung arbeitet ? berühmt wurde und 1964 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet wurde. Die Forscher vermuten, dass die Messungen möglicherweise von sogenannten Granulen auf der Oberfläche des Sterns beeinflusst werden. Darunter verstehen Astronomen körnerartige Strukturen, die durch Auf- und Abbewegungen der glühendheißen Oberfläche des Sterns entstehen. Sie sind bisher vor allem von der Sonne bekannt, wurden jedoch schon bei anderen Sternen beobachtet. Doch mit diesen Strukturen können sich die Forscher die Messungen, die auf ein extremes Schrumpfen des Sterns hindeuten, auch nicht erklären.
Der etwa 600 Lichtjahre von der Erde entfernte Stern gehört zu den sogenannten Roten Riesen ? einer Klasse von Sternen, die sich am Ende ihrer Entwicklung aufgrund von Kernfusionsprozessen zu riesenhaften Himmelskörpern aufblähen. Am Ende dieser Phase wird Beteigeuze in einer gewaltigen Supernova genannten Explosion zerplatzen, schätzen Astronomen. Diese Explosion könnte einigen Vorsagen zufolge bereits in den kommenden Jahrhunderten stattfinden. Die Supernova wird dann möglicherweise von der Erde aus als helles Objekt am Himmel bereits mit bloßem Auge zu sehen sein.