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Was Gravitationswellen über Schwarze Löcher verraten

Die September-Ausgabe ist jetzt am Kiosk!

Was Gravitationswellen über Schwarze Löcher verraten
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UNS ERE HIGHLIGHTS DIESEN MONAT

TITEL
SCHWARZE LÖCHER

Astrophysiker haben erneut Gravitationswellen entdeckt, die vom Verschmelzen Schwarzer Löcher künden. Jetzt können sie die rätselhaften Schwerkraftmonster auf ganz neue Art erforschen.

SCHWERPUNKT SEPSIS
Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 150 000 Menschen an einer Sepsis, im Volksmund „Blutvergiftung“ genannt. Täglich sterben im Schnitt 160 Menschen daran. Gegen die Erreger dieser komplexen Entzündungsreaktion des Körpers sind immer mehr Antibiotika wirkungslos. Nun wollen Wissenschaftler der Sepsis den Schrecken nehmen: durch bessere Behandlungsmethoden und einen neuartigen Schnelltest.

NICHT DAS WIRKLICHE LEBEN
Viele psychologische Studien, etwa zur Partnerwahl oder zur Zivilcourage, beruhen nur auf Labortests oder Befragungen. Was sagen sie über das menschliche Verhalten aus?

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WOLKEN AUS DER DOSE
Wetterforscher wissen erstaunlich wenig über Wolken. Das macht die Wasserdampfgebilde zur großen Unbekannten in den Klimamodellen. Eine Wolkenkammer soll neue Erkenntnisse bringen.

SCHWERPUNKT BAURECYCLING
Beim Abriss alter Gebäude wandern auch gut erhaltene Bauteile auf den Müll. Das soll sich ändern. So entsteht in Schleswig-Holstein ein großer Neubau aus Recyclingmaterial.

 

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Editorial

Großartige Perspektiven zeichnen sich ab

durch den Nachweis der Gravitationswellen. Der LIGO-Detektor hat zum zweiten Mal Gravitationswellen entdeckt, die dieses Mal von einer 1,4 Milliarden Lichtjahre entfernten Kollision Schwarzer Löcher stammen. Damit steht fest: Raumzeitbeben können auf der Erde geortet werden! Feuer frei also für Astrophysiker, um die Schwerkraftfallen auf neue Weise zu erforschen. Mehr dazu in der Titelgeschichte ab Seite 42.

Übrigens: Auf unserer Leserreise zur Sonnenfinsternis im August 2017 besuchen wir den Gravitationswellendetektor im US-Staat Louisiana, sind also dort, wo gerade die Musik spielt. Mehr dazu in der Novemberausgabe.

Bei einem meiner Institutsbesuche traf ich im Januar die Kommunikations-Chefin der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin, Christine Burtscheidt. Sie berichtete über das vor ihr stehende Leibniz-Jahr, das unter dem Motto „Die beste der möglichen Welten“ steht. Das Zitat des vor 370 Jahren geborenen und vor 300 Jahren gestorbenen Universalgenies Gottfried Wilhelm Leibniz kennzeichnet treffend, wozu Wissenschaft beitragen kann: das Leben zu verstehen und das Zusammenleben zu verbessern. Als wir ein Thema suchten, das die Leibniz- Gemeinschaft in diesen Tagen ganz besonders voranbringt, bot sich die Sepsis an, im Volksmund ebenso häufig wie falsch mit „Blutvergiftung“ umschrieben.

An der komplexen Entzündungsreaktion sterben nach neuen Erkenntnissen allein in Deutschland jedes Jahr etwa 59 000 Menschen. Ein Grund für diese schrecklich hohe Zahl ist das langwierige Diagnoseverfahren. Bis Ärzte wissen, welche Erreger dem Patienten so zusetzen, dass ein Multiorganversagen eintritt, ist es oft zu spät. Doch Hoffnung keimt – vor allem am Standort Jena. Dort arbeitet das Leibniz-Institut für Photonische Technologien intensiv mit Medizinern des Universitätsklinikums zusammen. Das Ergebnis ist ein neuartiges Diagnose verfahren, das Sepsis-Erreger viele Stunden früher als bisher dingfest macht. Das Ziel ist, dass jede einschlägige Arztpraxis bald ein solches Diagnoseverfahren einsetzt. Unserem Autorenteam Susanne Donner, Claudia Eberhard-Metzger und Thorwald Ewe sowie dem Fotografen Sven Döring ist es gelungen, dieses anspruchsvolle Thema eindrucksvoll zu vermitteln. Ich selbst habe durch unseren Schwerpunkt (Seiten 10 bis 29) viel dazugelernt.

Welche Entwicklungen durch bild der wissenschaft angeregt werden, dokumentiert ein Zeitungsbeitrag im „Dreisamtäler“. Vor eineinhalb Jahren boten wir eine Recherchereise nach Südafrika an, bei der auch der Allgemeinmediziner Peter Krimmel mitreiste und in Lesotho die Kingsgate Primary School kennenlernte. Wieder zurück motivierte er zwei Lehrer, mit ihm nochmals dorthin zu reisen. Das Ergebnis: Seit Kurzem gibt es eine Schulpartnerschaft des Kollegs St. Sebastian in Stegen/Südschwarzwald mit der Kingsgate Primary School Mafeteng in Lesotho.

Wolfgang Hess, Chefredakteur

 

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