In Deutschland stellen Ärzte pro Jahr bei rund 200.000 Menschen diese Diagnose: Alzheimer. Zurzeit dürften hierzulande ungefähr 1,2 Millionen Menschen an der degenerativen Erkrankung des Gehirns leiden. Die Krankheit führt zu Gedächtnisschwund, Verwirrtheit und Desorientierung – und verläuft immer tödlich. Bislang gibt es keine heilende Therapie. Deshalb forschen Wissenschaftler mit Hochdruck an einer erfolgreichen Behandlungsmethode und arbeiten dafür häufig mit Versuchstieren, meistens Mäusen, da deren Genom dem menschlichen Erbgut sehr ähnlich ist.
Neurowissenschaftler kennen zwar noch nicht die genauen Ursprünge der Krankheit, bekannt ist aber, dass sie durch Eiweißansammlungen, sogenannte Plaques, ausgelöst wird. Wie sich die Plaques im Gehirn abzeichnen, zeigt das Bild oben: Die Nervenzellen sind grün eingefärbt, Blutgefäße rot, die abnormalen Proteinklumpen blau. Die Maus dient als Modellorganismus, um genetische Faktoren und Umwelteinflüsse zu erforschen, die mit der Alzheimer Krankheit in Verbindung gebracht werden. Auch mögliche Therapien werden an Mäusen getestet.
Foto: Alvin Gogineni, Genentech