Seit 1980 hat sich Mount St. Helens nicht mehr geregt, erloschen ist der Vulkan im US-Bundesstaat Washington aber längst noch nicht. Ebenso wenig scheint sein feuriger Kollege, der Lassen Peak in Nordkalifornien, zu ruhen. Beide sind Teil der Kaskadenkette, eines Gebirgszugs, der wiederum dem pazifischen Feuerring angehört. Dieser umfasst 75 Prozent aller Vulkane weltweit. Sollten Lassen Peak oder Mount St. Helens wieder einmal hochgehen, dann explodieren sie mit viel Karacho. Dem Grund für die starken Eruptionen sind nun Forscher der Universität von Oregon auf der Spur, die Proben aus den Aschekegeln rund um den Lassen Peak (Foto) gesammelt haben. „Das Wasser ist der Schlüssel“, sagt Geologe Paul J. Wallace. Denn im Gestein steckt reichlich Wasser. Wenn sich nun an der sogenannten Subduktionszone eine tektonische Platte unter die andere schiebt, steigen in der Tiefe die Temperaturen und das Wasser wird nach oben gedrückt. Das bringt die obersten Bereiche der Platte zum Schmelzen. Dort wirkt das Wasser zudem wie ein Brandbeschleuniger. Es kommt zu explosivem Vulkanismus.
Foto: Marli Miller, University of Oregon