Neuneinhalb Jahre nach ihrem Start ist die NASA-Raumsonde „New Horizons“ am Zwergplaneten Pluto vorbeigekommen. Die Menschheit auf der Erde bekommt damit erstmals Nahaufnahmen von Pluto zu sehen – und die überraschen. Auf der Oberfläche des Zwergplaneten sind ganze Gebirgsketten zu erkennen. Und mit rund 3500 Metern Höhe sind sie ähnlich hoch wie die Alpen. Krater, etwa von Asteroideneinstürzen, gibt es dagegen kaum. Astronomen schließen daraus, dass Plutos Oberfläche noch vergleichsweise jung ist, maximal 100 Millionen Jahre.
Das Material, aus dem die Gebirgsformationen bestehen, dürfte aus extrem kaltem und damit auch hartem Wassereis bestehen. Auf der übrigen Oberfläche findet sich, wie von den Forschern erwartet, eine Menge Methaneis. Allerdings ist es an einigen Stellen, wie etwa an der Nordpolar-Kappe von Pluto, mit Stickstoffeis „verdünnt“. Weitere Daten und Bilder von Pluto sollen in den nächsten Wochen und Monaten folgen.
Wie in der Vergangenheit die Bilder von Pluto immer schärfer wurden, zeigt dagegen eindrucksvoll diese NASA-Animation:
Foto oben: NASA-JHUAPL-SwRI
Animation: NASA (Hubble Space Telescope, New Horizons), Lowell Observatory Archives