An Weihnachten lohnt sich ein Blick in den Himmel: Hoch oben am Firmament strahlt ? bei gutem Wetter ? der Vollmond so hell wie selten. Er erreicht fast seine maximal mögliche Höhe über dem Horizont von 70 Grad bezogen auf Frankfurt am Main. Erst im Jahr 2023 wird der Vollmond das nächste Mal so hoch stehen und die Landschaft in ein ähnlich helles Licht tauchen.
Schon in der Nacht zum 24. Dezember erreicht der Mond um 2.16 Uhr seine maximale Helligkeit. Doch am Heiligen Abend hat er kaum von seiner Strahlkraft eingebüßt. Für Frankfurt am Main klettert der Vollmond dann bis auf 67 Grad über den Horizont hinauf, hat André Germeroth von der Landessternwarte in Heidelberg berechnet. Maximal möglich sind für die geografische Breite und Länge von Frankfurt 70 Grad. Ein Winkel von 90 Grad entspricht genau dem Punkt senkrecht über dem Betrachter. In Hamburg klettert der Mond auf 63 Grad, in Hannover sind dies 64 Grad, in Stuttgart 68 Grad.
Für die Helligkeit des Vollmondes ist allerdings auch sein Abstand zur Erde entscheidend, erklärt Germeroth. Dieser Abstand schwankt um rund 50.000 Kilometer, da der Mond keine exakte Kreisbahn um die Erde läuft. Am 22. Dezember ist der Mond mit rund 360.000 Kilometern Distanz der Erde sehr nah. Am Heiligen Abend ist er schon 5.000 Kilometer weiter weg. Bereits am 3. Januar 2008 hat er sich schon auf 405.000 Kilometern entfernt.
Mitteilung der Nasa ddp/wissenschaft.de ? Martin Schäfer
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