Wie instabil der Riesenstern sein könnte, zeigte Astronomen kürzlich die Supernova SN2006gy in einer nahen Galaxie: Der Vorläuferstern ähnelte Eta Carinae in seinem unvorhersagbaren Verhalten. Die Explosion war die hellste, die Astronomen jemals beobachteten.
Nun haben Nasa-Forscher neue Aufnahmen von Eta Carinae mit dem Röntgenteleskop Chandra gemacht. Darauf ist der äußere Rand der Wolke zu sehen, die vor 160 Jahren ins All geschleudert wurde. Röntgenstrahlen, die durch Wechselwirkungen zwischen dem Sternenwind von Eta Carinae und einem unsichtbaren Begleitstern erzeugt werden, heizen das Material stark auf. Weiter innen ist Eta Carinae von einer dichten Hülle aus Staub und Gas umgeben, die wesentlich kühler ist und sichtbares Licht abstrahlt. Die Gashülle ähnelt zwei Keulen, in deren Mitte der Stern sitzt. Welche Rolle der Begleitstern bei der Entwicklung des sterbenden Riesen spielt, wissen die Astronomen noch nicht.
Wenn Eta Carinae tatsächlich explodiert, könnte auf der Erde ein fantastisches Feuerwerk am Himmel zu sehen sein: Die Supernova könnte sogar dem Mond Konkurrenz machen.