Diese Strahlung entsteht, wenn Licht des roten Riesen die Wasserwolke trifft und die Moleküle dazu anregt, Licht einer bestimmten Wellenlänge abzugeben. Mithilfe von Masern lassen sich von Staub und Gas verhüllte kosmische Regionen untersuchen, die kein anderes Licht durchdringt. Die heißen, etwa 700 Grad Celsius heißen Wasserdampfwolken in der Umgebung der vier Superriesen gaben eine charakteristische Strahlung mit einer Wellenlänge von 1,3 Zentimetern ab. Die Forscher entdeckten aber auch Maser-Strahlung mit einer Wellenlänge von 18 Zentimetern. Diese Radiowellen sind charakteristisch für wesentlich kältere Wolken, die das Hydroxylradikal enthalten, ein Zerfallsprodukt von Wasser.
Die Forscher erklären sich die Messungen so, dass der Stern den Wasserdampf nicht gleichmäßig, sondern in dichten Klumpen ausstößt, die 50-mal so dicht sind wie der übrige Sternenwind. Zudem scheint die Maser-Strahlung relativ unbeständig zu sein und immer wieder an und aus zu gehen. „Aus der Größe der Maser-Schale können wir schließen, dass die Wolken etwa hundert Jahre brauchen, bevor sie im interstellaren Raum verschwinden“, sagt Richards. „Aber wir können jede einzelne Wolke nur für ein paar Jahre sehen. Das ist verblüffend.“