Wie Battaner und seine Kollegen nun berechnet haben, üben die Magnetfelder im Großen und Ganzen eine Kraft aus, die die Rotation einer Galaxis beschleunigt. Die Wirkung des galaktischen Magnetfeldes entfaltet sich vor allem in den Außenbezirken von Spiralgalaxien wie der Milchstraße, so die Wissenschaftler. Dort verursache das Magnetfeld wellenförmige Ausbeulungen der ansonsten flachen galaktischen Scheibe.
Die spanischen Astronomen sehen in ihrer Theorie eine ernsthafte Alternative zu den derzeit gängigen kosmologischen Modellen. Sie beruhe allein auf der klassischen Elektrodynamik und erfordere keine Modifikation der Allgemeinen Relativitätstheorie. Wie die Forscher schreiben, spricht ihre Theorie nicht grundsätzlich gegen die Existenz Dunkler Materie. Diese exotische, bislang unbekannte Form der Materie könnte ihrer Meinung nach durchaus in den Zwischenräumen zwischen Galaxien oder in größeren Galaxienhaufen existieren. Allerdings widerspricht ihre Theorie derzeit gängigen Hypothesen zur Entstehung von Galaxien, bei denen die Anwesenheit dunkler Materie erforderlich ist.