Demnach ist der innerste der Planeten etwa zehnmal so schwer wie die Erde, umkreist seinen Stern in nur knapp neun Tagen und besteht wahrscheinlich ähnlich wie der Planet Merkur aus Gestein. Der zweite Planet hat eine ähnliche Zusammensetzung, benötigt für eine Runde um den Stern knapp 32 Tage und besitzt ungefähr zwölfmal soviel Masse wie die Erde. Der äußerste Planet schließlich ist mit etwa achtzehn Erdmassen der schwerste des Trios und umkreist den Stern in 197 Tagen. Er besitzt wahrscheinlich einen Kern aus Eis und Gestein, der von einer ausgedehnten Gasatmosphäre umgeben ist. Seine Entfernung zum Zentralstern lasse auf Bedingungen schließen, bei denen flüssiges Wasser möglich sei, schreiben die Forscher.
Mit ihren eher geringen Massen gehören die drei neuentdeckten Planeten zu den kleinsten der mehr als 170 Planeten, die Astronomen bislang außerhalb des Sonnensystems entdeckt haben. Ihre ungewöhnlich kleine Größe, das Vorkommen mehrerer Planeten in einem Sonnensystem sowie die zusätzliche Anwesenheit des bereits früher entdeckten Asteroidengürtel erinnern stark an unsere eigene Sonne samt ihres Planetensystems, schreibt der Astronom David Charbonneau von der Harvard-Universität in einem Kommentar. Zwar rechnen die Forscher nicht damit, auf einem der Planeten Leben zu finden. Die ungewöhnlichen Eigenschaften des Systems könnten jedoch dabei helfen, die Bedingungen, die zur Bildung solcher Planeten nötig seien, besser zu verstehen.