Don Brownlee, der die Mission anführende Wissenschaftler der Universität von Washington in Seattle, hat nun erste Ergebnisse der Untersuchungen der Staubteilchen der Öffentlichkeit vorgestellt. Demnach bestehen diese zu einem überraschend hohen Anteil aus Verbindungen aus Kalzium und Aluminium ? Mineralstoffen, die sich in der Umgebung junger, heißer Sterne in der Entwicklungsphase eines Sonnensystems bilden.
Da der von Stardust untersuchte Komet mit ziemlicher Sicherheit wie die meisten anderen Kometen auch im äußersten Rand unseres Sonnesystems entstand, ist unklar, auf welche Art und Weise sich die Mineralstoffe in ihn einlagern konnten. Den Forschern zufolge sind die Teilchen vielleicht durch Magnetfelder von der jungen Sonne zu den äußeren Bereichen des Staubgürtels geschleudert worden, aus dem sich schließlich die Planeten bildeten.
Derzeit können die Forscher allerdings noch nicht mit Sicherheit sagen, ob die Mineralien überhaupt in unserer Sonne entstanden sind. Vielleicht sind sie sogar über viel größere Distanzen von einem benachbarten Sternsystem in die Zone der Kometenbildung gewandert, so das Nasa-Team.