Die Forscher wollen mittels eines Polymers Negativabdrücke dieser Moleküle herstellen, die daraufhin als spezifische Sensoren wirken können ? schließlich passt nur das Zielmolekül in seinen eigenen Abdruck hinein. Auf diesem Prinzip beruhende Sensoren werden zum Teil bereits in Laboratorien eingesetzt.
Für einen erfolgreichen Einsatz unter den extremen Bedingungen des Alls ist es allerdings notwendig, die Abdrücke in einem relativ harten Kunststoff herzustellen. Zugleich muss der komplette Sensor jedoch relativ leicht sein ? er darf ein Gewicht von 3 Kilogramm nicht überschreiten, um den Anforderungen der ExoMars Mission zu genügen.
Ob Mark Sims die europäische Forschergemeinde und die ESA von seinem Projekt überzeugen kann, muss sich erst noch zeigen. Allerdings hat er seine Fähigkeit, eine breite Unterstützung sowohl von Fachleuten als auch der Öffentlichkeit zu erlangen, schon in einem früheren Unterfangen bewiesen ? der leider erfolglosen Beagle-2 Marsmission, die zu Weihnachten 2003 bei ihrer Landung auf dem Mars verloren ging.
Nature, Online-Nachrichtendienst