Ihr Ergebnis: Der größte Teil des Steins besteht aus kohlenstoffreichem Material, wie es in primitiven Meteoriten häufig zu finden ist. Besondere Rätsel gaben dem Forscher aber zwei Stückchen Vulkangestein auf: Solches Gestein kann sich nur auf einem planetenähnlichen Körper mit Kruste, Mantel und Kern bilden.
Dieser Fund wäre erklärbar, wenn der Meteorit vom Mars-Mond Phobos stammt. Aller Wahrscheinlichkeit nach sind beide Mars-Monde eingefangene Asteroiden. Bei Einschlägen auf dem Mars könnte vor allem Phobos jedoch mit flüssigem Gestein aus der Mars-Kruste vollgespritzt worden sein. Denn der kleine Mond kreist nur 6000 Kilometer über der Oberfläche des roten Planeten.
Falls die europäische Weltraumorganisation Esa ihren Plan in die Tat umsetzt, eine Mission zum bislang von Raumsonden noch nicht besuchten Phobos zu schicken, könnte Iwanow endlich Klarheit bekommen.
Iwanows Originalarbeit ist in der Fachzeitschrift Solar System Research (Bd. 38, S. 97) erschienen.