Celine Boehm und ihre Forscherkollegen aus Oxford haben nun allerdings bei der Untersuchung der Energieverteilung von Gammastrahlenausbrüchen im Zentrum der Milchstrasse entdeckt, dass die Bestandteile der Dunklen Materie womöglich viel leichter sind. Ihrer Theorie nach entstehen die Gammastrahlen nämlich durch den Zusammenprall von Dunkler Materie und Antimaterie. Dabei wird die Masse dieser Teilchen in Energie umgewandelt. Die Bestimmung der Energie der Gammastrahlen lässt daher Aufschlüsse über die Massen der sie erzeugenden Elementarteilchen zu.
Wenn nun allerdings die Dunkle Materie aus bisher unbekannten, relativ leichten Teilchen aufgebaut seien sollte, so stehen die Forscher vor einem neuen Problem: Wieso wurden diese Teilchen dann nicht in Experimenten an Teilchenbeschleunigern entdeckt? Dies könnte vielleicht damit zusammenhängen, dass die Teilchen nur sehr schwach mit gewöhnlicher Materie wechselwirken. Dunkle Materie bleibt daher auch weiterhin mysteriös.