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Zwölf neue Jupiter-Monde entdeckt

Astronomie|Physik

Zwölf neue Jupiter-Monde entdeckt
Jupiter, der größte Planet des Sonnensystems, ist auch von den meisten Monden umgeben. Mit den zwölf neuen Trabanten, deren Entdeckung David Jewitt und Scott Sheppard von der University of Hawaii in diesen Tagen bekannt gaben, ist die Gesamtzahl der Jupiter-Monde auf 52 gestiegen.

Die Forscher entdeckten die neuen Monde mit Hilfe der größten Digitalkameras der Welt, die zum Subaru- und zum Canada-France-Hawaii-Teleskop auf dem Mauna Loa gehören. Die Monde sind allesamt relativ kleine Felsbrocken mit einem Durchmesser zwischen einem und vier Kilometern und zählen zu den so genannten irregulären äußeren Satelliten des Gasplaneten.

Dazu gehören 31 weitere Monde. Die meisten davon haben einen Abstand von etwa 20 Millionen Kilometern zu Jupiter und einen so genannten retrograden Orbit. Das bedeutet, dass ihre Umlaufrichtung entgegengesetzt zur Eigenrotation von Jupiter verläuft. Jewitt und Sheppard vermuten, dass Jupiter insgesamt hundert dieser irregulären Monde besitzt.

Wie die Felsbrocken in eine Umlaufbahn um den Riesenplaneten gekommen sind, ist noch unklar. Einer Theorie zufolge handelt es sich um Asteroiden, die ursprünglich selbst die Sonne umkreisten. Möglicherweise hat Jupiter die Brocken früh in seiner Geschichte eingesammelt, als er noch von einer ausgedehnten Gasatmosphäre umgeben war. Durch die Reibung des Gases könnten die Asteroiden soweit abgebremst worden sein, dass sie von der Schwerkraft des Planeten gefangen wurden. Es ist denkbar, dass die winzigen Monde zu größeren Asteroiden gehörten, die beim Einfang zerbrachen.

Ute Kehse
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