„Damit ist zum ersten Mal eine doppelte Schockstruktur entdeckt worden“, sagt Stappers. „Jetzt können Astronomen Theorien über die Winde von Pulsaren und ihre Wechselwirkung mit der Umgebung testen.“
Der Schwarze-Witwe-Pulsar gehört zu den so genannten Millisekunden-Pulsaren. Er dreht sich innerhalb von 1,6-tausendstel Sekunden einmal um sich selbst. Er ist vermutlich schon Milliarden Jahre alt, wird aber durch einfallendes Material von seinem Begleitstern zu seiner atemberaubend schnellen Rotation angetrieben.
Die Chandra-Bilder zeigen, dass der Pulsar trotz seines hohen Alters und schwachen Magnetfeldes noch in der Lage ist, Teilchen auf hohe Geschwindigkeiten zu beschleunigen. Wie die Autoren schreiben, liegt der Schlüssel für dieses Phänomen in der hohen Rotationsgeschwindigkeit der „Schwarzen Witwe“.