Sie hatten neue Aufnahmen des Südhimmels mit alten fotografischen Platten verglichen und dabei den Braunen Zwerg entdeckt. Epsilon Indi, jetzt Epsilon Indi A, galt bislang als Einzelstern. Doch da sich der neu entdeckte Braune Zwerg genauso bewegt, schlossen die Forscher, dass beide gemeinsam durch die Milchstraße ziehen. Ihr Abstand ist 1500 Mal so groß wie zwischen Erde und Sonne. Die Oberflächentemperatur von Epsilon Indi B beträgt weniger als tausend Grad Celsius – zu wenig für einen richtigen Stern. Auch sein Gewicht ist dafür zu gering.
Die Entdeckung des Sterns lasse vermuten, dass sich im Umkreis von zwölf Lichtjahren um die Sonne noch bis zu hundert Braune Zwerge verbergen könnten, die wegen ihrer geringen Leuchtkraft bislang noch nicht entdeckt wurden.