Astronomen sind die bisher detailreichsten Beobachtungen der Umgebung eines gigantischen Schwarzen Lochs gelungen. Dies meldet der Onlinedienst Space.com.
Mit seiner gewaltigen Anziehungskraft zwingt das Schwarze Loch kosmische Gaswolken sogar noch bis in eine Entfernung von 4000 Lichtjahren auf eine Umlaufbahn. Die aus Kohlenmonoxid bestehenden Wolken umkreisen das Schwarze Loch mit einer Geschwindigkeit von etwa 200 Kilometern pro Sekunde. Die Wissenschaftler fanden auch Hinweise darauf, dass sie ihm dabei allmählich immer näher kommen und schließlich verschlungen werden.
Auf diese kosmische „Raubtierfütterung“ stießen die Astronomen im Zentrum einer sehr jungen und aktiven Galaxie. Dieser so genannte Quasar ist etwa 800 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Viele Astronomen vermuten, dass Schwarze Löcher wegen ihrer gewaltigen Anziehungskraft eine Art kosmischer Motor sind.
ddp/bdw – Sebastian Moser
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