Schon seit den 70er Jahren ist bekannt, dass es Schwarze Löcher mit wenigen Sonnenmassen geben muss, die bei Supernova-Explosionen entstehen. Doch bislang konnte noch keine Verbindung zwischen einem Supernova-Rest und einem Schwarzen Loch hergestellt werden. Der überzeugendste Kandidat ist das jetzt von Mirabel und Kollegen entdeckte Schwarze Loch. Es ist nur durch seinen alternden Begleitstern wahrnehmbar, der alle 2,6 Tage einmal um das Monster kreist und allmählich von diesem verschlungen wird.
Die Forscher kamen dem Schwarzen Loch auf die Spur, indem sie Aufnahmen des Weltraumteleskops Hubbble aus den Jahren 1996 und 2001 verglichen und anhand dieser Aufnahmen die Geschwindigkeit des Doppelsternsystems bestimmten. Die Forscher spekulieren, dass das Loch näher am Zentrum der Milchstraße entstanden ist, wo die Dichte von Sternen höher ist als in der Peripherie.