Das Außenministerium und die National Oceanic and Atmospheric Administration der Vereinigten Staaten haben die erste Genehmigung für eine private Mondlandung erteilt. Dieser Schritt ist nach Meinung vieler Experten der Beginn der kommerziellen Nutzung des Mondes. Die Genehmigung erging an die kalifornische Firma TransOrbital, die bereits im Juni 2003 eine erste Sonde auf den Mond schicken will.
Die Mondmission mit dem Namen Trailblaizer soll sowohl Aufnahmen der Mondoberfläche als auch des Erdballes beinhalten. Als Startplattform für die Sonde wählte TransOrbital das Baikonur Kosmodrom in Kasachstan aus. Die Reise der Sonde zum Mond wird etwa vier Tage dauern.
Der Genehmigung dieser ersten kommerziellen Mondmission ging ein mehrjähriges Antragsverfahren voraus, in dem die Firma Bedenken gegen die Umweltverträglichkeit der Mission ausräumen konnte. Experten erwarten, dass bereits in den nächsten Jahren zahlreiche weitere Privatunternehmen Sonden zum Mond schicken werden.
TransOrbital will die Mondbilder für Bildung, Werbung und Unterhaltung einsetzen. Auch Videospiele stehen als potenzielle Kandidaten für die Nutzung der Fotos auf dem Programm.
Stefan Maier