Im Staub der Milchstraße befinden sich 10 hoch 41 Gramm Diamanten, haben amerikanische Astronomen herausgefunden. Diamantminen im Weltall wird es wohl dennoch niemals geben: Die schillernden Steine sind nur wenige Millionstel Millimeter groß.
Den ersten Beweis kosmischer Diamanten lieferten Untersuchungen von Meteoriten bereits vor 15 Jahren. Damals gingen Wissenschaftler davor aus, dass die kaum zerstörbaren Kohlenstoffverbindungen aus Supernova-Explosionen stammen und sich lediglich im Staub junger Sterne ansammeln.
Geoffrey Clayton von der Staatsuniversität in Baton Rouge (USA) und seine Kollegen haben nun dagegen gezeigt, dass der Diamantstaub überall in der Milchstraße vorkommt: Wohin die Astronomen auch ihr Augenmerk mithilfe des Weltraumteleskops Hubble richteten ? sie stießen auf die typischen Spektrallinien des Diamants. Der stabile Staub habe sich in unserer Galaxie im Lauf der Jahrmilliarden angesammelt, vermutet Clayton in der Online-Ausgabe des Wissenschaftsmagazins Science .
Ulrich Dewald
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