Paul Green vom Harvard Smithsonian Center for Astrophysics in Massachusetts und Kollegen suchten deshalb jetzt mit dem Röntgenteleskop Chandra nach einer Materieansammlung aus heissem Gas und dunkler Materie, aber ohne Sterne. Solch ein „Cluster“ wäre im sichtbaren und ultravioletten Licht unsichtbar, müsste aber im Röntgenlicht zu sehen sein.
Das Ergebnis der Beobachtung: Es ist keine Gravitationslinse zu finden, dafür unterscheiden sich die Spektren der beiden Quasare im Röntgenlicht deutlich – es muss sich also um zwei verschiedene Objekte handeln. Wahrscheinlich entstanden sie bei der Verschmelzung von zwei Galaxien und liegen deshalb so nah beieinander. Green ist dennoch erstaunt über die Ähnlichkeit zwischen den beiden: „Wie können zwei Quasare derartig gleiche Spektren haben, die bis in winzigste Details übereinstimmen? So ein Zufall ist fast unglaublich.“ Eine mögliche Erklärung: Vielleicht wuchsen die Pulsare in der gleichen Umgebung. Lediglich die Röntgenstrahlung, die sehr nah am Schwarzen Loch erzeugt wird, zeigt die Unterschiede zwischen den Zwillingen.