Mögliche Spuren einer solchen Explosion hat der Münchner Physiker Klaus Knie bereits vor drei Jahren gefunden: In Eisenmangankrusten im Südpazifik wies der deutsche Wissenschaftler hohe Anteile des Eisenisotops 60 nach ? eine Erscheinungsform des Eisens, die fast ausschließlich bei der Explosion von Sternen entsteht.
Das dritte Puzzleteil entdeckte Benitez schließlich bei Biologen, die sich mit der Entwicklung der Algen in den Weltmeeren befassten. Mehrere Arbeiten waren zu dem Schluss gekommen, dass vor zwei Millionen Jahren in weiten Teilen des Meeres das Plankton und andere Meeresorganismen stark geschädigt wurden. Der Grund war bislang unbekannt. Benitez glaubt nun, dass durch eine Supernova-Explosion große Löcher in die Ozonschicht gerissen wurden, die vor der gefährlichen UV-Strahlung von der Sonne schützt. Die Organismen könnten durch die harte Strahlung aus dem All geschädigt worden sein.