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Hat Sternenstaub das Leben auf die Erde gebracht?

Astronomie|Physik

Hat Sternenstaub das Leben auf die Erde gebracht?
Das Leben auf der Erde könnte von interplanetaren Partikeln ausgegangen sein. Polnische Wissenschaftler vermuten nach Laborexperimenten, dass der hochenergetische Sonnenwind derartige Teilchen vor dem Eintritt in die Erdatmosphäre zu Biomolekülen umgewandelt hat. Ihre Arbeit haben sie Forscher in der aktuellen Ausgabe der Physical Review Letters veröffentlicht.

Das Team um Lubomir Gabla von der Jagiellonian Universtiät setzten in ihrem Laborexperiment interplanetare Partikel, so genannten Sternenstaub, hochenergetischen Lichtstrahlen aus. Dabei wurde ein Teil des Staubes in biologisch aktive Moleküle umgewandelt. Diese Moleküle wären ausreichend, um über Jahrmillionen Leben zu entwickeln, so die Wissenschaftler. Da jedes Jahr Tausende von Tonnen dieses Sternenstaubs in die Erdatmosphäre eindringen, sehen die Forscher darin den Ursprung des Lebens auf der Erde. Auch andere Wissenschaftler wie beispielsweise der Astronom Chandra Wickramasinghe verfolgen seit Jahren diese Hypothese ( bdw berichtete).

Die Wissenschaftler widersprechen damit der populären These, dass Biomoleküle durch den Einschlag von Kometen auf die Erde gelangt seien. Derartige Moleküle hätten nach der Ansicht von Gabla die große Hitze beim Eintritt der Kometen in die Atmosphäre nicht überlebt.
Weitere Aufschlüsse soll die soeben gestartete Genesis Mission der Nasa bringen. Diese Sonde soll auf ihrem Weg zur Sonne interplanetare Partikel und Teilchen des Sonnenwindes einfangen und zur Erde zurückbringen. Die polnischen Wissenschaftler und viele ihrer Fachkollegen sind gespannt, ob sich dann Biomoleküle in den Proben finden.

Stefan Maier
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