Deuterium ist weitaus seltener als Wasserstoff. Auf der Erde kommen heute auf eine Million Wasserstoff-Atome 149 Deuterium-Atome. In der frühen Sonne waren es nur 20 Deuterium-Atome.
Modellrechnungen zeigen, dass interstellares Eis, das von außen in den Protonebel eindrang, das am Anfang konstante D/H-Verhältnis beeinflusste: Zum Mittelpunkt des Protonebels hin nahm das D/H-Verhältnis ab. Für die Erdbahn liefern diese Rechnungen einen Wert von 80 Deuterium-Atomen auf eine Million Wasserstoff-Atome. Das ist fast die Hälfte zu wenig.
Demnach muss die Erde Wasser von weiter außen liegenden Bereichen des Sonnensystems bekommen haben. Weitere Modellrechnungen deuten darauf hin, dass Kollisionen der frühen Erde mit einigen großen Objekten aus dem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter das D/H-Verhältnis weiter erhöht haben.
Robert weist darauf hin, dass längst nicht alle Fragen geklärt sind. Mehr Informationen über die D/H-Verhältnisse in unserem Sonnensystem erhofft er sich von Raumfahrtmissionen zu den äußeren Planeten und Asteroiden.