Nach einer starken Eruption auf der Sonne können sich geladene Teilchen überall hin verbreiten und sind sogar über den Polen des Gestirns zu finden. Das berichtet Bruce McKibben von der University of Chicago heute auf einer Tagung in Hamburg.
Die überraschende Entdeckung, dass die Partikel die Äquatorebene der Sonne verlassen, machte McKibben mit Hilfe der Raumsonde Ulysses, die als erstes Raumschiff die Ebene der Planeten vermisst und die Sonne von „oben“ und „unten“ betrachtet.
Während des Maximums der Sonnenaktivität ereignen sich vermehrt so genannte „Flares“, Eruptionen, bei denen die Sonne an einer Stelle plötzlich aufleuchtet. Dabei werden Röntgenstrahlung und Radiowellen erzeugt und energiereiche, geladene Partikel freigesetzt. Die Strahlung ist in seltenen Fällen so hoch, dass ein Astronaut im Weltraum daran sterben könnte. Bislang dachten die Forscher, dass sich die geladenen Teilchen, die sich gewöhnlich entlang der Magnetfeldlinien der Sonne bewegen, auf einen engen Strahl beschränken. Doch durch einen noch ungeklärten Vorgang gelangen sie in nur drei bis vier Tagen auch in die höheren Breiten der Sonnenmagnetosphäre, wo die Strahlungsintensität fast genau so hoch ist wie am Äquator. „Um ein bemanntes Raumschiff zum Mars zu schicken, ist das solare Maximum auf jeden Fall ein schlechter Zeitpunkt“, sagt Mc Kibben. „Es sieht so aus, als könne man sich überall im Sonnensystem eine erhöhte Strahlendosis einfangen, egal wo auf der Sonne sich ein Flare ereignet.“ Es bringe auch nichts, sich von der Sonne zu entfernen: Erst jenseits des Jupiter nimmt die Strahlung ab.
Während des Maximums der Sonnenaktivität ereignen sich vermehrt so genannte „Flares“, Eruptionen, bei denen die Sonne an einer Stelle plötzlich aufleuchtet. Dabei werden Röntgenstrahlung und Radiowellen erzeugt und energiereiche, geladene Partikel freigesetzt. Die Strahlung ist in seltenen Fällen so hoch, dass ein Astronaut im Weltraum daran sterben könnte. Bislang dachten die Forscher, dass sich die geladenen Teilchen, die sich gewöhnlich entlang der Magnetfeldlinien der Sonne bewegen, auf einen engen Strahl beschränken. Doch durch einen noch ungeklärten Vorgang gelangen sie in nur drei bis vier Tagen auch in die höheren Breiten der Sonnenmagnetosphäre, wo die Strahlungsintensität fast genau so hoch ist wie am Äquator. „Um ein bemanntes Raumschiff zum Mars zu schicken, ist das solare Maximum auf jeden Fall ein schlechter Zeitpunkt“, sagt Mc Kibben. „Es sieht so aus, als könne man sich überall im Sonnensystem eine erhöhte Strahlendosis einfangen, egal wo auf der Sonne sich ein Flare ereignet.“ Es bringe auch nichts, sich von der Sonne zu entfernen: Erst jenseits des Jupiter nimmt die Strahlung ab.
Ute Kehse
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