Up-Quarks haben eine elektrische Ladung von plus zwei Dritteln, wohingegen Down- und Strange-Quarks jeweils eine Ladung von minus einem Drittel haben. Wenn alle drei Quarksorten aber zu gleichen Teilen vorkommen, folgt daraus, dass das Quark-Gluon-Plasma im Innern von Neutronensternen elektrisch neutral ist.
Bisher ging man davon aus, dass im Innern von Neutronensternen hauptsächlich Up- und Down-Quarks und nur wenige Strange-Quarks vorkommen. Um elektrische Neutralität zu erreichen, hätte das Quark-Gluon-Plasma in diesem Fall Elektronen aufnehmen müssen. Die Konsequenz wäre ein undurchsichtiger Neutronensternkern mit metallischen Eigenschaften gewesen.
Das Ergebnis von Wilczek und Rajagopal spricht jedoch für einen durchsichtigen Kern, der sich wie ein elektrischer Isolator verhält und kaum Licht absorbiert oder reflektiert. Auch wenn diese bizarre Materieart weder ein Festkörper noch ein Kristall ist, würde sie den beiden Forschern zufolge einem Diamanten doch sehr ähnlich sehen.