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Es gibt keine Schwarzen Löcher

Astronomie|Physik

Es gibt keine Schwarzen Löcher
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Illustration eines Schwarzen Lochs. Jetzt sagt Stephen Hawking: Schwarze Löcher gibt es nicht. (Illustration: NASA/GSFC)
Am kommenden Dienstag, dem 18. März, erscheint die Aprilausgabe von bild der wissenschaft – diesmal mit einer Titelgeschichte von bdw-Astronomie-Redakteur Rüdiger Vaas und bdw-Autor Reinhard Breuer, die es in sich hat. Denn der wohl berühmteste lebende Wissenschaftler, Stephen Hawking, hat jüngst mit einer kühnen Vermutung für helle Aufregung gesorgt: Demnach gibt es keine Schwarzen Löcher – zumindest nicht im Sinn der bisherigen Definition. Seitdem herrscht große Verwirrung – unter Physikern noch mehr als unter Laien. Was genau meint Hawking? Hat er mit seiner Hypothese recht? Wie kam er darauf? Was folgt daraus? Und wie geht es jetzt weiter?

Rüdiger Vaas beschreibt die Hintergründe der aktuellen Kontroverse und hat Experten befragt, was sie von Hawkings Behauptung und Lösungsvorschlag halten. bild der wissenschaft berichtet außerdem über das heiß diskutierte Feuerwand-Paradoxon, das die Initialzündung für Hawkings neue Überlegungen war.

„Hintergrund ist ein Paradoxon, das Hawking schon 1975 entdeckt hat, und an dem sich die besten Physiker der Welt seither die Köpfe zermartern: Die Frage, was mit den physikalischen Informationen geschieht, die ein Schwarzes Loch verschlingt, wenn es Materie und Strahlung einverleibt“, sagt Vaas, der mit Hawking schon mehrmals gesprochen und dessen Forschung in drei Büchern vorgestellt hat, darunter „ Hawkings Kosmos einfach erklärt – Vom Urknall zu den Schwarzen Löchern„. Werden die in die Gravitationsfallen stürzenden Informationen für immer zerstört? Dann aber wäre letztlich die Quantentheorie falsch, ein Fundament der modernen Physik. Außerdem wäre der Energieerhaltungssatz verletzt, was bedeuten würde, dass beim Einschalten des Backofens dort plötzlich ein rotblau karierter Elefant mit Narrenkappe auf dem Kopf heraushüpft. „Das beobachten wir normalerweise nicht“, schmunzelt Vaas und erinnert sich: „Hawking hat deshalb schon vor zehn Jahren seine ursprüngliche Meinung revidiert. Aber jetzt geht er noch einen Schritt weiter.“

Das ist manchen seiner Kollegen zu radikal, während andere es schon länger so sehen und wieder andere noch seltsamere Lösungen im Blick haben. Kurzum: Eine neue Kontroverse ist eröffnet – mit ungewissem Ausgang. bild der wissenschaft hat sich an der Front umgesehen und die Lage sondiert. „Zumindest in einer Hinsicht besteht Konsens in den schwergewichtigen Meinungskämpfen“, fasst es Vaas zusammen: „Es geht um nichts weniger als um die Zukunft der Theoretischen Physik.“

© wissenschaft.de
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