Die Wissenschaftlerin nutzte dazu eine historische und moderne Sammlung der Kalifornischen Schwarzeiche (Quercus kelloggii), da diese Eichenart in ungewöhnlich vielen Höhenlagen verbreitet ist und von 60 bis 2440 Metern über dem Meeresspiegel wächst. Die neue Methode der Höhenbestimmung von Landerhebungen ist genauer als die bisherigen Methoden, schreibt die Forscherin. Sie kann in allen Bereichen angewendet werden, in denen fossile Pflanzenproben zur Verfügung stehen.
Hohe Berge und Plateaus können für Pflanzen und Tiere eine entscheidende Barriere für die weitere Ausbreitung sein. Entsteht ein neues Bergmassiv, kann dies auf beiden Seiten zu Isolationen von Populationen und damit zur Entstehung neuer Arten führen. Es ist daher für Forscher interessant zu wissen, wann in der geologischen Vergangenheit die Berge ihre heutige Größe erreicht haben. Hinzu kommt, dass hohe Berge und große Plateaus Einfluss auf das Klima haben, da sie die atmosphärische Zirkulation beeinflussen. Da die neue Methode unabhängig vom Klima ist, erlaubt sie Forschern, den Einfluss von Landerhebungen auf das globale Klima und dessen Veränderungen zu untersuchen.