Das Ökosystem änderte sich damals drastisch, fanden sie heraus. Die Böden zeigen an, dass sich ein Wechsel von einer trockenen Steppenlandschaft zu einem wärmeren, feuchteren Klima vollzog, in dem eine offene Waldlandschaft gedieh. Die vielfältigen, spezialisierten Reptilien, die am Ende des Perms gelebt hatten, starben zum größten Teil aus. Die Vorfahren von Säugern und Dinosauriern konnten sich nur knapp ins Erdmittelalter retten, das mit der Trias begann.
Der überlebende Lystrosaurus, der erste bekannte Saurier aus der Trias, hatte eine kurze Schnauze, eine fassförmige Brust, verkürzte Lendenwirbel und verstärkte Brustwirbel. Der Vierbeiner hatte keinen bevorzugten Lebensraum. All das spreche dafür, dass Lystrosaurier an Sauerstoff-Mangel angepasst gewesen sei. Auch bei Mollusken entdeckten die Forscher Hinweise an eine solche Adaptation.
Das größte Massensterben der Erdgeschichte, bei dem Schätzungen zufolge 90 Prozent aller Landtierarten ausstarben, sei das Resultat einer Verschmutzung der Atmosphäre durch Kohlenwasserstoffe gewesen, schließen Retallack und seine Kollegen.