Hoffman meint, dass vulkanische Wärme das Wassereis verdampft, das im Marsboden nach neuesten Erkenntnissen an vielen Stellen vorhanden ist. An der kalten Atmosphäre gefriert der Dampf sofort übergangslos zu Eis und bildet bis zu 30 Meter hohe Türme, erklärt Hoffman. In der Antarktis entstehen ähnliche Gebilde an den Flanken des Vulkans Erebus auf der Ross-Insel.
Im Innern der Eiskamine ist es deutlich wärmer als draußen, die Temperaturen liegen in der Nähe des Gefrierpunktes. “Erdbakterien gedeihen in diesen geschützten Grotten trotz der Spuren vulkanischer Gase”, sagte Hoffman. Flüssiges Wasser gebe es dort allerdings nicht. Während die Nasa in vor zwei Jahren entdeckten Abflussrinnen nach Lebensspuren suchen will, hält Hoffman Eistürme für vielversprechender. Er selbst glaubt allerdings nicht, dass die kürzlich gestarteten Sonden fündig werden: “Meiner Meinung nach gibt es kein Leben auf dem Mars.”