Die Nähe zum Meer verstärkt in Houston diesen Effekt noch, stellten Sheperd und Burian fest. Die kühle Brise vom Meer neigt über dem Land ohnehin dazu, aufzusteigen. Mit Daten des Wettersatelliten TRMM (Tropical Rainfall Measuring Mission) und zahlreicher Wetterstationen stellten die Forscher fest, dass es in den Jahren 1998 bis 2002 im Windschatten von Houston 44 Prozent mehr regnete als windaufwärts. In der Stadt selbst fiel noch etwa 30 Prozent mehr Regen. Die Forscher fanden auch Hinweise darauf, dass die Gewitteraktivität in den Regengebieten höher war.
Sheperd und Burian vermuten, dass der Einfluss von „urbanen Wärmeinseln“ auf das Klima in der Zukunft noch zunehmen wird. Eine kürzlich veröffentlichte Studie der vereinten Nationen geht davon aus, dass bis 2025 60 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben wird.